Schloss Nörvenich

Goldenes Dreieck

Künstler des Goldenen Dreiecks

„Wir sind das Goldene Dreieck: Dalí – Breker – Fuchs.
Egal wie man uns dreht – wir sind immer oben.“

Salvador Dalí, Figueras 1974

Mit diesen Worten hat Dalí in seinem „Teatre Museu Dalí“ in Figueras die „Goldene Freundschaft“ mit zwei Künstlern begründet, die er besonders schätzte:

Arno Breker und Ernst Fuchs.

Künstlerfreundschaften sind nur möglich unter Künstlern gleichen Ranges und gegensätzlicher Ausdrucksform.

So stand Salvador Dalí lange Jahre im Spannungsfeld zwischen Pablo Picasso und dem französischen Multitalent Jean Cocteau. In seinen späten Lebensjahren pflegte Dalí die Freundschaft zu dem älteren Bildhauer Arno Breker, den er als das „Genie des Portraits des XX. Jahrhunderts“ verehrte und schätzte.

Der Dritte im Bunde und zugleich der Jüngste des „Goldenen Dreiecks“ war der Maler Ernst Fuchs, – der Begründer der „Wiener Schule des phantastischen Realismus“.

Salvador Dalí – Das Genie und der Göttliche

Gott und Genie – das ist eine untrennbare Einheit.
Da ist ein genialer Mann!
Da ist Dalí!

Unendlich wie der göttliche Geist existiert der geniale Mensch.

Wenn der göttliche Dalí – der ebenso Werkzeug der Ewigkeit ist – auf seinem kometenhaften Kurs durch die irdische Existenz – die Privilegierten eine neue Dimension der Betrachtung seiner brillanten Kunst lehrte, dann wäre das eine glänzende Leistung. Und diese finden ihre Reflexionen in anderen Highlights der Kunst aller Jahrhunderte und Jahrtausende.

Meiner Ansicht nach ist besonders Arno Breker ein genialer Mensch, der sich unter all den Bildhauern selbst manifestiert, vielleicht auch noch Michelangelo. Wer sagt: „Dalí hat Michelangelo nie gekannt – und Breker zu spät?“ Falsch! Dalí traf Michelangelo im Feuerglanz des Genies, das ihn genau wie auch Breker umgibt und das weiterglüht in den Gemälden von Ernst Fuchs.

Wir sind das „Goldene Dreieck“:
Dalí – Breker – Fuchs.
Egal wie man uns dreht, – wir sind immer oben!

Das Genie ist unsterblich, wie auch die Arbeit von Arno Breker. Wer seine Arbeiten nicht begreift, hat keine Beziehung zur Göttlichkeit des Menschen. Armut der Seele! Welch ein Fluch!

Dalí und Breker verstehen sich, weil sie so viel gemeinsam haben und doch so verschieden sind.

Ich selbst bin entzückt, wenn ich angegriffen werde, weil ich den Neid dieser Leute erwecke. Bravo! Die Eifersucht der Unzufriedenen ist das Barometer des Erfolges.

Breker verabscheut Hass und Niedertracht, weil er gerne sähe, dass die menschliche Energie und die Kraft des spirituellen Universums nur für das Göttliche gebraucht werden.
Ich sage: Nein! Je weniger die anderen ihre Göttlichkeit zeigen, desto grösser ist mein eigenes Denkmal.

Der göttliche Dalí liebt Gala, Dalí und Dollars. Ich liebe auch die Schönheit und Perfektion in ihrer Verschiedenheit und kann nie genug von ihnen bekommen.

Dalí liebt das Göttliche in der Skulptur von Breker und bat Arno Breker persönlich, ein Portrait von ihm anzufertigen. Kein anderer Bildhauer außer Breker wäre es wert, an meiner Unsterblichkeit mitzuarbeiten. Brekers Portrait von mir, geschaffen zusammen mit meiner höchsten geistigen Inspiration, beweist es.

Breker hat die Essenz meiner Seele eingefangen.(1975)